Unterrichtsstörungen: Prävention und Intervention

Prävention und Intervention von Unterrichtsstörungen

Schon im Klassenraum beginnt die „Pflege“ meiner Lehrergesundheit. Da es in meiner Schule oft hektisch und laut ist, habe ich ein Konzept entwickelt, um meine Klassen in den „Griff“ zu bekommen. Dies funktioniert mittlerweile auch sehr gut. Nach einigen Jahren des Probierens kann ich die Früchte meiner Arbeit ernten. Ich habe kaum noch Störungen während des Unterrichtes zu verzeichnen.

Ausgangssituation und Maßnahmen

Als ich das erste Mal Klassenlehrer wurde, waren die Ansprüche von Eltern, Schulleitung und Kindern sehr herausfordernd für mich. Dies war der Augenblick, an dem ich anfing mich zu strukturieren und mir klare Prioritäten zu setzen. Ziel Nummer eins war es, eine ordentliche Arbeitsatmosphäre herzustellen, da mich die Unterrichtsstörungen genervt haben.

Dies habe ich durch folgende Maßnahmen erreicht:

  1. Klare Regeln
  2. Motivationssystem
  3. Wiedergutmachung
  4. Konsequente Einhaltung der Regeln
  5. Guter Unterricht
  6. Schüler*innen ernst nehmen
  7. Einführung des Klassenrates

Zu Beginn waren diese „Regelungen“ für die Lernenden und mich sehr gewöhnungsbedürftig. Mittlerweile wissen die Kinder aber genau, welche Konsequenz auf welchen Regelverstoß folgt. Dies zeigt mir, dass mein System transparent genug ist. Außerdem ist es für mich eine große Stütze, da ich die Abfolge der Konsequenzen verinnerlicht habe und nicht mehr groß überlegen muss, was ich bei welchem delinquenten Schülerverhalten tue.

Jetzt kann ich endlich wieder inhaltlich arbeiten!!! 🙂 Mein Unterricht wird meinen Ansprüchen wieder deutlich mehr gerecht. Aus diesem Grund sinkt der Druck, den ich mir selbst bereit enorm. In der Folge bin ich viel zufriedener mit mir und meiner Arbeit, was meine „Lehrergesundheit“ sehr förderlich ist.